Eine Nachhaltigkeitsmanagerin mit vielen guten Ideen – und dem klaren Ziel, Nachhaltigkeit strukturiert und wirksam im Unternehmen zu verankern. Um dieses Ziel effizient zu erreichen, holte sie sich die Unterstützung von Nachhaltigkeits-Consultant Gerd Widule und setzte auf die Branchenlösung von leadity. Mit ihrer Erfahrung, einer klaren Methodik und einer intuitiven Software entwickelten sie gemeinsam eine nachhaltige Unternehmensstrategie, die den regulatorischen Spagat meistert, die Mitarbeitenden mitnimmt und zeigt: Nachhaltigkeit kann wirken und sogar Spaß machen.
29.09.2025
3 Minuten Lesezeit

Diese Case Study beleuchtet die Herausforderungen, den Lösungsansatz und die Erfolge der Zusammenarbeit mit den ACHAT Hotels. Sie zeigt, was die Branchenlösung von leadity besonders macht und welche Vorteile sie bietet.
Über ACHAT Hotels
Mit über 32 Hotels und rund 900 Mitarbeitenden zählt ACHAT Hotels zu den großen Hotelketten in Deutschland. Die Häuser sind bundesweit verteilt und bedienen neben Geschäftsreisenden zunehmend auch Freizeitreisende und jüngere Zielgruppen mit der Tochtermarke LOGINN. Der Claim Echt Gut steht für authentisches, nahbares Handeln – auch in Sachen Nachhaltigkeit.
Über Gerd Widule
Gerd Widule ist zertifizierter Nachhaltigkeitsberater und Interim-Manager. Seit 2023 unterstützt er Unternehmen als externe Ressource bei der Entwicklung und Implementierung nachhaltiger Unternehmensstrategien sowie der Erfüllung regulatorischer Anforderungen. Als ehemaliger Geschäftsführer eines Produktionsunternehmens kennt er die Praxis und bringt unternehmerisches Verständnis ein. Gerd Widule war gemeinsam mit u. a. dem IHA, den ACHAT Hotels, GreenSign und Best Western an der Entwicklung der Branchenlösung für die Hotellerie beteiligt.
Die Ausgangslage: Motivation trifft Komplexität
Schon bevor regulatorische Anforderungen wie die CSRD oder die EUDR aufkamen, engagierte sich ACHAT aus Überzeugung für Nachhaltigkeit. Der damalige Ansatz war jedoch mühsam: Der Alltag war geprägt von Workshops, Excel-Listen, komplexen Ordnerstrukturen und manueller Koordination.
In jedem Haus gab es ein Green Team, das in Workshops interne Aktionspläne entwickelte und umsetzte. Doch da das volle Ausmaß der neuen ESG-Vorgaben noch nicht feststand, beschränkten sich diese Pläne primär auf interne Maßnahmen.
Man verliert schnell den Überblick, wenn man alleine das regulatorische Wissen aufbauen muss. Das kostet unglaublich viel Zeit.
Blanche von Bodman, ACHAT Hotels
Die größten Herausforderungen:
- Einhaltung regulatorischer Anforderungen: sehr komplex, unübersichtlich und inkonsistent
- Ressourcen- und Wissensmangel: jede Abteilung müsste sich mit ihren spezifischen Nachhaltigkeitsthemen auseinandersetzen
- Erstellung der Klimabilanz: unzureichende Datenqualität und -verfügbarkeit. Da viele Hotels nicht über automatisierte Systeme zur Erfassung von Umwelt- und Sozialdaten verfügen, ist es schwierig, genaue und vollständige Informationen zu sammeln.
- Sicherstellung der Lieferkette (EUDR) bei kritischen Rohstoffen wie Palmöl, Rindfleisch, Kakao oder Kaffee
Die Lösung: Ein erfahrener Consultant & die passende Software als Dream-Team
Hier kam Gerd Widule ins Spiel. Der zertifizierte Nachhaltigkeitsberater und Interim-Manager mit langjähriger Praxiserfahrung wurde engagiert, um die Strategie von ACHAT mit den regulatorischen Anforderungen in Einklang zu bringen. Gleichzeitig entwickelte er gemeinsam mit dem Hotelverband (IHA) und leadity eine Branchenlösung für die Hotellerie.
Mein Ziel war es, eine nachhaltige Unternehmensstrategie zu entwickeln, die zur DNA von ACHAT passt, regulatorisch sicher ist und das Unternehmen gleichzeitig entlastet. Die Branchenlösung bringt das geballte Praxiswissen der Branche direkt in die Hotels.
Gerd Widule
Auch Blanche von Bodman war überzeugt:
Dank leadity und Gerd waren wir auf der regulatorisch sicheren Seite und konnten intern dem Thema Nachhaltigkeit mehr Struktur und Integrität geben.
Blanche von Bodman, ACHAT Hotels
Der Weg zur Branchenlösung: Gemeinsam gedacht, im Tool verankert
Viele Hotels stehen vor den gleichen Fragen: Wie setze ich Nachhaltigkeit strukturiert um? Welches regulatorische Wissen brauche ich? Wie organisiere ich ein ESG-Projekt – und mit welchem Tool, um regelkonform und sicher arbeiten zu können?
Die Branchenlösung entstand aus genau diesen Herausforderungen heraus – pragmatisch, effizient und von Anfang an direkt im System. „Keine Zettelwirtschaft mehr, keine verteilten Ordner. Alles läuft im System“, so Gerd Widule.
Wenn eine Lösung schon zu 50 % fertig ist und man erst bei den verbleibenden 50 % ansetzen muss, ist das ein riesiger Vorteil für die gesamte Branche.
Gerd Widule

Das Vorgehen bei der Konzeption der Branchenlösung war klar strukturiert:
- Definition und Priorisierung der relevanten Stakeholder
- Analyse von Produkten & Dienstleistungen der Branche, Erfassung im System und Gewichtung (z. B. Beherbergung, Events, F&B, Wellness, Longstay)
- Ermittlung von Auswirkungen, Chancen & Risiken
- Dokumentation der Anforderungen der Stakeholder und der Risiken bei Nichterfüllung
- Ableitung konkreter Ziele & Maßnahmen
Jedes Hotel kann die Gewichtung der Themen später individuell anpassen und zusätzliche Punkte ergänzen. Die entstandene Prozessdokumentation dient nicht nur der internen Orientierung, sondern auch als Nachweis für Wirtschaftsprüfer:innen.
Es geht nicht darum, einfach nur eine Regulatorik zu erfüllen. Es geht darum, eine nachhaltige Unternehmensstrategie zu entwickeln. Dank der Methodik in leadity erfüllt man die Anforderungen dann fast von selbst – egal, ob man nach ESRS, GRI oder VSME berichten möchte. Das ist der größte Mehrwert.
Gerd Widule
Die Branchenlösung bietet den ACHAT Hotels zahlreiche Vorteile
Mit der Branchenlösung konnte ACHAT eine nachhaltige Unternehmensstrategie entwickeln – und dabei ganz nebenbei die regulatorischen Anforderungen erfüllen.
Die wichtigsten Vorteile auf einen Blick:
- Struktur & Orientierung: Ein roter Faden und klare Methodik
- Zeitersparnis: Mindestens 50 % weniger Aufwand
- Wissensvermittlung: Verständliche Beschreibungen im Tool
- Teamarbeit: Verantwortlichkeiten auf Fachbereiche verteilt, jede Person bekommt eigene Zugänge
- Revisionssicherheit: Prozesse sind dokumentiert und regulatorisch abgesichert
- Wissen gesichert: Nicht mehr nur in Köpfen, sondern gebündelt im Tool
- Eine Plattform für alles: von Klimabilanz bis EUDR – keine Insellösungen oder Software-Wirrwarr mehr
leadity ist die beste Software, die ich bisher gesehen habe. Sie hat alles, was man braucht: verständliche Beschreibungen, klare Struktur und Projektmanagement-Funktionen. Damit kann ich als alleinige Nachhaltigkeitsmanagerin das Thema über alle Häuser hinweg koordinieren.
Blanche von Bodman, ACHAT Hotels
Lessons Learned: Was andere Unternehmen mitnehmen können
Aus ihrer Erfahrung mit der Branchenlösung und der Zusammenarbeit ziehen Blanche und Gerd klare Empfehlungen:
- Geschäftsführung & Hoteldirektor:innen als Projekt-Sponsor:innen und Botschafter:innen gewinnen: Ohne klares Commitment der Führung bleibt das Thema schnell auf der Strecke.
- Nachhaltigkeit als Teamaufgabe etablieren: Ein Nachhaltigkeitsteam in der ersten Führungsebene aufstellen, in das Abteilungsleiter:innen eingebunden sind, sodass sie ihre Bedürfnisse einbringen und ein gemeinsames Verständnis für die Strategie entwickeln können.
- Von Anfang an strukturieren: Lieber einmal gründlich starten, statt halbherzig anfangen. Nachhaltigkeit ist keine „Zusatzaufgabe“, sondern ein dauerhafter Bestandteil der Unternehmensstrategie.
- Einen „Ort der Wahrheit“ schaffen: Alle Informationen und Prozesse zentral bündeln, sodass allen bekannt ist, wie damit gearbeitet wird.
- Auf die richtige Lösung setzen: Eine Plattform nutzen, die Prozesse, Wissen und Reporting vereint, statt sich in Insellösungen zu verlieren.
Wer im ersten Jahr seine Energie richtig investiert und eine nachhaltige Strategie sauber aufsetzt, reduziert den Aufwand in der Zukunft um mindestens 50 %.
Gerd Widule
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